Dienstag, 13. Mai 2014

Spitzentanz / Spitzenschuhe

Hallo ihr lieben,
zu oft lese ich im Internet Fragen bezüglich eurer Spitzenschuhe und die entsprechenden Antworten dazu und ganz ehrlich: Ich bin entsetzt, was da teilweise geschrieben wird und welche Ratschläge gegeben werde. Ich möchte gar nicht wissen, wie die Füße derer aussehen, die einige dieser Ratschläge befolgen. Deshalb also einige Infos zum Spitzentanz und zu Spitzenschuhen.
Zunächst einmal der Aufbau eines Spitzenschuhs, damit später jedem klar ist, über welchen Teil des Schuhes wir sprechen.

1.) Voraussetzungen für den klassischen Spitzentanz
* Spitzentanz sollte nur mit dem grünen Licht des Lehrers ausgeübt werden, denn nur er kann den Trainingstand und die körperlichen Voraussetzungen eines Ballettschülers richtig beurteilen. Es sollte immer unter Aufsicht eines fachkundigen Ballettlehrers trainiert werden – niemals sollte allein experimentiert werden.
* Alter: Das Mindestalter für den klassischen Spitzentanz liegt bei 11 – 12 Jahren. Das hat den Grund, dass erst ab diesem Alter die Fußknochen vollständig verknöchert sind. Wird zu früh mit dem Spitzentanz begonnen kann es passieren, dass sich die Fußknochen verschieben.
* Trainingsstand: Man sollte mindestens 2 – 3 Jahre (*) Balletterfahrung mitbringen und 2x die Woche 90 Minuten Training haben. Die Muskeln müssen immer weiter ausgebildet und gestärkt werden. Allein das Spitzentanztraining genügt nicht. Das klassische Balletttraining ist unbedingt notwendig, um die Grundlagen zu vertiefen. [(*) – die Angabe ist ein grober Richtwert. Der Trainingsstand ist nach 2 Jahren natürlich bei jedem verschieden.]
* Gewicht: Es gibt kein Höchstgewicht für den klassischen Spitzentanz, dass nicht überschritten werden darf. Jedoch sollte man beachten, dass das gesamte Körpergewicht die Zehen und gelenke belastet. Demnach ist es nicht empfehlenswert mit zu starkem Übergewicht Spitzentanz zu betreiben.
* Füße: Die Füße sollten durch das Balletttraining gestärkt sein. Ergänzend hierzu kann man einige Übungen zum Kräftigen der Füße machen. Grundsätzlich ist es von Vorteil, wenn die Fußgelenke flexibel und der Spann hoch und ausgeprägt ist. Streckt man das Bein und den Fuß bis in den großen Zeh aus, so sollte sich mindestens eine gerade Linie ergeben. Das kann überprüft werden, indem man ein Lineal auf den Fuß / Bein legt. Nun sollte sich unter dem Linieal keine Lücke ergeben. Besser ist eine Wölbung des Fußes nach oben. Der Fuß sollte so weit gestreckt werden können, dass man im Spitzenschuh ganz auf der Plattform steht.
2.) Der richtige Spitzenschuh
Um den richtigen Spitzenschuh sollten wir zunächst einen Blick auf die Füße werfen. Jeder Schuh hat Eigenschaften, die den einen oder anderen Fuß unterstützen. Die Wahl des richtigen Schuhs hängt von folgenden Faktoren ab:
* Fußform: Es gibt der verschiedene Fußformen, die ägyptische, die griechische und die römische oder auch Giselle Fußform. Bei der ägyptischen Fußform ist der erste Zeh am längsten, die anderen Zehen sind abfallend. Die griechische Fußform heißt, dass der 2. Zeh am längsten ist, während bei der römischen Form mindestens die ersten drei Zehen gleichlang sind.
* Fußprofil: Unter dem Fußprofil versteht man den Abstand des Zehgrundgelenks zum Boden. Man unterscheidet zwischen flach, mittelhoch und hoch. Ein mittelhohes Fußprofil beträgt ungefähr 3 cm.
* Das Blatt: Das Blatt des Spitzenschuhs sollte ungefähr so lang sein wie die Zehen. Grundsätzlich gilt die Faustregel: hoher Spann benötigt ein längeres Blatt, flacher Spann benötigt ein kurzes Blatt. Wird bei einem hohen Spann zu einem Schuh mit kurzem Blatt gegriffen, bietet der Schuh zu wenig Halt und es kann passieren dass die Tänzerin „über den Schuh kommt“, sozusagen aus dem Schuh kippt. Ein zu langes Blatt bei einem flachen Spann hätte die Folge, dass die Tänzerin Probleme hat „Über“ zu stehen – das bedeutet dass man auf der kompletten Spitze eher auf der vorderen Kante der Standfläche steht und den Spann „rausdrückt“. Kann man nicht überstehen, steht man nicht auf der kompletten Standfläche.
Weiterhin gilt: hat man eher gleichlange Zehen, so sollten ein Schuh mit einem U-förmigen Blatt gewählt werden. Bei ungleichlangen Zehen bietet sich ein Schuh mit V-förmigen Blatt an. Das Ganze hat folgenden Hintergrund: Trägt man mit ungleichlangen Zehen einen Schuh mit U – förmigen Blatt, hat das die Folge, dass man zu weit in den Schuh einsinkt. Im schlimmsten Fall werden die längeren Zehen eingeknickt. Das würde nicht nur zu Schäden im Zehenbereich führen, der Fuß würde beim Tanzen verkrampfen und die Streckung im Fuß geht verloren, was eine korrekte Technik beim Tanzen erschwert bis unmöglich macht.
* weitere Faktoren sind die Fußgröße, die Fuß- und Ballenbreite, die Fuß- und Fersenhöhe. 
Schaut doch einmal hier gibt es eine Übersicht über viele Marken und Modelle

3.) Tipps, um den passenden Schuh zu finden

Eigentlich sollte die Beratung in den Fachgeschäften so gut sein, dass die Verkäuferin die Füße zunächst betrachtet, danach die in Frage kommenden Schuhe zu Anprobe heraussucht und die Anprobe fachgemäß unterstützt. Leider kenne ich in Deutschland bisher nur einen Laden, in dem das der Fall ist in Berlin. 
Wenn ihr den Schuh anprobiert und auf dem ganzen Fuß steht: 
Dürfen die Zehen die Spitzen des Schuhs leicht berühren 
Die Zehen sollten gerade und nebeneinander im Schuh liegen Der Fuß wird unterstützt, aber nicht stark zusammengedrückt Du solltest nicht mit der Ferse aus dem Schuh schlüpfen und unterhalb des Zugbändchens sollte zwischen Stoff und Ferse keine Luft sein 
Der Fuß sollte fest im Schuh sitzen 

Im demi Plié sollten diese Punkte ebenfalls zutreffen. 

Jetzt den Fuß auf die Spitze stellen: 
Der Fuß darf nicht aus dem Schuh rutschen 
Der Kontakt zum Boden sollte wahrnehmbar sein. 

Das Ganze erst mit dem einen, dann mit dem anderen und zum Schluss mit beiden Füßen durchführen. Bitte festhalten, wenn ihr beide Füße auf Spitze stellt. 

Jetzt solltet ihr ungefähr wissen, worauf ihr achten müsst. Wichtig ist ebenfalls immer, dass ihr euch in den Schuhen sicher fühlt - bequem müssen die Schuhe nicht sein. Im Gegenteil, das könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Schuhe zu groß / weich sind. Zum Schluss muss ich noch eins loswerden: Wenn ihr mit Spitzentanz beginnt und ies im Fachgeschäft erwähnt, wird euch in 90% der fälle ein sogenannter Anfängerschuh gezeigt. Egal wie die Hersteller und ihre Verkäufer ihre Schuhmodelle anpreisen: Es gibt ihn nicht - den Anfängerschuh! Wie ihr gelesen habt, kommt es auf viele Faktoren an, den richtigen Schuh zu finden. Gäbe es einen Schuh, der allen Anfängern passt, würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass alle Anfänger exakt die gleichen Füße haben - recht unwahrscheinlich, oder?! Also lasst euch nicht beirren oder zu einem Kauf "überreden". Der schuh muss passen - nur das gilt! 

Habt ihr noch Fragen, dann in die Kommentare damit.

13 Kommentare:

  1. Danke für den Post, es ist unglaub wieviel Mist man findet und dann ist alles durcheinander und verschieden. Du hast das super erklärt. DIE Schuhe habe ich besessen, werden nun aber nicht mehr hergestellt. Jetzt geht das Theater los. Hab mir schon die falschen aufschwatzen lassen. Jetzt sehe ich etwas klarer. Vielen Dank!!!

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  2. Hey, ich habe eine Frage. Meine Spitzenschuhe passen eigentlich perfekt, nur fängt gerade der rechte auf dem Gelenk vom dicken Zeh an zu drücken. Ich weiß nicht woran es liegt. Hast du vllt einen Tipp?

    LG Anna

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    1. Hmm also wenn der Schuh sonst keine Probleme gemacht hat, kann es sein, dass der Schuh zu weich geworden ist und sich die Box so verformt hat, dass er nun nicht mehr 100%ig sitzt. Ein anderer Grund kann sein, dass scih dein Fuß einfach verändert hat. Je nach Trainingsstand werden deine Füße mit der Zeit kräftiger. Somit verändern sich auch die Ansprüche deiner Füße an den Schuh. Manchmal, gerade im Sommer, schwellen die Füße durch Temperaturveränderungen an. Auch das kann dazu fürhren, dass der schuh nicht mehr passt. Ich würde dir empfehlen, dass du deine Füße noch einmal von deinem Lehrer anschauen lässt. Er kann am Besten beurteilen, ob dein jetziger Spitzenschuh noch für deine Füße passend ist.

      Kurzfristig solltest du prüfen, ob Schoner oder Watte richtig sitzen und keine Knicke bilden, die zu diesem Druckgefühl oder Blasen führen könnten. Manchmal ist auch die Naht der Strumpfhose Schuld an Blasen oder ähnlichem. Achte immer darauf, dass die Strumpfhosennaht nicht verrutscht, wenn du die Schuhe anziehst.

      Aber wie gesagt, bitte sprich mit deinem Lehrer darüber. Aus der Ferne und ohne den Schuh an deinen Füßen zu sehen, kann ich nur Vermutungen anstellen.
      Liebe Grüße und noch ganz viel Spaß beim Ballett

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  3. Dankeschön für deine Antwort und ja ersteres ist glaube ich der Grund. Obwohl ich noch nicht lange auf Spitze tanze, sind die Amelie Soft inzwischen zu soft geworden und da der rechte mein stärkerer Fuß ist, merke ich es da auch eher.

    Hast du vllt Tipps welche Modelle ansonsten noch für eine römische Fußform geeignet sind oder kennst du eine Seite, die das mal ausprobiert haben? Es gibt bei uns in der Umgebung leider keinen großen Ballettladen, der mal mehrere Modelle geschweige denn Marken hätte. Die Amelie Soft hab ich mir aus dem Bloch Laden in Paris mitgebracht, das wars vielleicht schön :D <3, aber so etwas gibt es hier eben nicht. Also bleibt nur bestellen und dann zu Hause anprobieren.

    Vielen Dank und liebe Grüße

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  4. Ja, die Problematik mit den unzureichend ausgestatteten Ballettläden kenne ich zu Genüge. Ich stehe selbst immer wieder vor diesem Problem, da "unser" Ballettladen nur drei Spitzenschuhmodelle führt und keines davon passend ist.
    Wie lange tanzt du denn schon auf dem Amelie von Bloch? Es ist ja normal, dass der Schuh irgendwann zu weich wird und wenn du sonst gut mit dem Schuh zurecht gekommen bist, könntest du dir den Schuh ja nachkaufen. Meine Spitzenschuhe muss ich bei "normalem" Training alle drei bis sechs Monate austauschen. Bei erhöhtem Probenaufwand z.B. vor Vorstellungen auch schon einmal alle zwei Wochen.
    Wenn du lieber ein neues Modell ausprobieren willst, kann ich dir aus der Ferne eigentlich nur ans Herz legen mit deinem Lehrer zu sprechen oder ein gut sortiertes Ballettgeschäft aufzusuchen z.B.Pro Danse in Berlin - dieser Shop bietet auch "Fern-Fitting" an. Neben der eigentlichen Fußform kommt es ja auch noch auf das Profil, das Blatt etc. an.
    Der Amelie wird ja eher für die griechische Fußform mit flachem bis mittelhohem Profil empfohlen. Das Vorderblatt ist lang. (Das ist natürlich nur eine Tendenz - Das Gefühl beim Tragen sollte den Ausschlag für eine Entscheidung bzgl. der Schuhe geben) Du schreibst jetzt, dass deine Fußform römisch ist. Daran orientiert und ohne deine Füße zu kennen, würde ich dir empfehlen den Bloch B - Morph TMT anzusehen oder den Capezio Glisse. Hier musst du allerdings mal schauen, ob die Schuhe hart genug für sich sind. Der Bloch hat zusätzlich auch noch diese Thermo-Technologie, welche auch Geschmacksache ist. Die Modelle sind auch wirklich nur eine vage Empfehlung, da ich deine Füße ja nicht kenne. Sonst kannst du unter folgendem Link hier auf dem Blog mal schauen. Da gibt es eine Auflistung ein paar Modelle mit entsprechender Einstufung nach Fußform, Blatt und Profil aufgelistet. Aber wie gesagt, letztendlich muust du den Schuh anziehen und dich wohl und sicher darin fühlen. Du kannst mich ja einmal auf dem Laufenden halten, bzgl des Themas. Viel Glück bei deiner Suche und liebe Grüße Daniela

    "http://spitzenschuh.blogspot.de/2015/05/spitzentanz-spitzenschuhe-teil-3-marken.html"

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  5. Ich hab dir mal gemailt! ;)

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  6. Hallo,
    danke für den tollen Beitrag! Ich habe mir als erwachsener Anfänger (tanze nun 2,5 Jahre) meine ersten Spitzenschuhe gekauft (Amelia soft von Bloch). Ich bilde mir nun ein, sie wären eine halbe Größe zu klein: Wenn ich barfuß drin bin, stoße ich etwas an die Spitze und im Normalstand ist es auch hinten sehr eng. In erster Linie ist es einfach sehr schmerzhaft allein normal zu stehen. Auf Spitze halte ich es links allein gar nicht aus, rechts geht es. Insgesamt streiche ich nach 10 Minuten spätestens die Segel und kann mir nicht vorstellen, wie man so tanzen können soll. Am nächsten Tag hat es nicht mehr so weh getan, aber immer noch genug. Ich weiß gar nicht, wie ich so eine halbe Stunde Unterricht durchhalten soll!
    Ich habe noch Zehenspreitzer (wobei es ohne angenehmer weil nicht so eng ist) und Silikonkappen. Ich habe auch schon vorsichtig versucht, die Schuhe weicher zu machen (Sohle biegen, Box weich klopfen). Nach deinem Beitrag weiß ich nun immerhin, dass man beim Spitzentanz tatsächlich auf der großen Zehe steht. Wenn ich also eine halbe Größe größer hätte, würde ich ja trotzdem, bzw. erst recht auf die große Zehe rutschen...
    Ist das einfach Gewöhnungssache (ich bin nicht wehleidig!) oder eine Frage der Technik (Zehen leicht einrollen)? Oder sind die Schuhe wirklich zu klein? Dummerweise habe ich nur diesen einen Schuh probiert, die Verkäuferin, die selbst getanzt hat, meinte, von der Optik würde er super sitzen...
    LG Soluna

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    1. Normal ist das definitiv nicht. Spitzentanz sollte in den passenden Schuhen nicht weh tun, von neune Schuhen und extremen Proben einmal abgesehen. Was du beschreibst hört sich nicht gut an. Zunächst einmal solltest du die Schuhe so anprobieren, wie du später auch tanzen willst - das heißt, sofern gewünscht, mit Silikonkappen, Strumpfhose etc. Nun solltest du darauf achten, dass der Schuh nicht drückt. Weder vorne, noch hinten, wender auf Spitze, noch auf ganzem Fuß. Eine Möglichkeit die Größ zu überprüfen ist ein tiefes Plie in der zweiten Poition. Auch hier darf der Schuh nicht drücken.

      AUF GAR KEINEN FALL solltest du die Zehen einrollen. Der Fuß muss im Schuh lang gestreckt sein. Bitte nicht einrollen, krampfen etc. Das ist nur schädlich und lässt auch weder eine korrekte Technik, noch ein schönes Erscheinungsbild zu.

      Achte bei der Schuhwahl auch auf die Form der Box. Ist diese zu breit, rutscht du in den Schuh hinein und fängst automatisch an zu krampfen. Ist die Box zu schmal, drückt der Schuh. Ich hatte einmal das Problem, dass ich meinen eigentlich gut sitzenden Schuh, durch Pflater, Watte, Zehenschoher etc. viel zu eng gemahct habe. Der Druck der dadurch auf meinen Füße ausgeübt wurde, war schilcht unerträglich. Also immer so probieren, als würdest du direkt lostanzen.

      Liebe Grüße

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    2. Vielen Dank für deine Antwort! Mein Tanzlehrer hat sich die Schuhe angesehen und ich habe etwas bequemere Zehenschoner gefunden. Er fand die Schuhe gar nicht so schlecht, wobei ich nach deinem Beitrag sagen muss, dass sie vielleicht doch eine halbe Größe zu klein sind. Er meinte, ich hätte schwierige Füße, u.a. weil meine große Zehe am längsten von allen ist und somit keine Unterstützung der zweiten oder noch dritten da ist...
      Er hat mir Anfängerübungen für Zuhause gezeigt und ich habe mir das Buch "Der passende Spitzenschuh" bestellt. Da ich noch nicht direkt Unterricht auf Spitze habe, habe ich noch etwas Zeit. Werde die Übungen Zuhause regelmäßig machen und vielleicht finde ich gute Tipps in dem Buch. Ansonsten werde ich vor meiner ersten Spitzentanz-Stunde nach neuen Schuhen suchen. In meiner Ballettschule verkaufen sie Grishko, das wäre dann meine nächste Anlaufstelle in der Hoffnung, dass mein Lehrer mir bessere Schuhe aussucht als die Dame im Laden...
      Herzlichen Dank noch mal für deinen Rat! :)

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  7. Hallo Daniela,

    auch wenn der Eintrag bereits ein wenig älter ist, hier noch mein Lob dazu.
    Ich befasse mich auch sehr mit diesem Thema, wenn auch in diesem Bereich zusätzlich noch für Jungs und Männer, und finde Deinen Artikel auch richtig gut !

    Es sollten noch mehr werden.

    Liebe Grüße
    Kati

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  8. Hallo,

    ich bin auf deine Seite völlig zufällig gestoßen als ich nach Tips bzgl. der Passgenauigkeit meiner Spitzenschuhe gesucht habe. Ich bin Anfängerin (hatte ca. 3-4 mal Training). Bisher hatte ich jedes mal solche Schmerzen das ich nach 15-25 Minuten aufhören musste. Und selbst dann konnte ich nicht alle Übungen mitmachen (weil ich mich einfach nicht getraut habe meine Füße wegen den Schmerzen zu "belasten" ). Ich war in einem Fachgeschäft und habe mich beraten lassen. Laut deiner Beschreibung habe ich die Fußform ägyptisch. Hier meine Frage: Sind eventuell meine Schuhe zu klein? Im normalen Zustand, also ohne Schoner, wird mein großer Fußzeh schon ziemlich gegegn den Schuh gedrückt. Ist also schon im Stehen ziemlich schmerzhaft. Ich habe auch irgendwo gelesen das die Ferse des Fußes mit der Sohle des Schuhs enden soll? Stimmt das ? In meinem Fall trifft das auch nicht zu. Sobald ich die Schuhe ausziehe habe ich Druckschmerzen, fast schon Quetschungen am Mittelgelenk des großen Zehs (denke das heißt so) habe. Mir ist durchaus bewusst das Spitzentanz sehr hart ist und auch Schmerzen in Anspruch nimmt. Klar meine Schuhe (Bloch) müssen noch weicher werden aber ist das alles so normal?

    Um deinen Rat wäre ich dankbar.

    LG Lisa

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  9. Hallo Daniela,
    vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung des richtigen Schuhs. An einer Stelle bin ich mir noch unsicher, und zwar bei der Härte von Box und Sohle. Wo genau muss die U terstützung sein, damit man Halt hat?
    Ich mache zwar seit 30 Jahren Ballett, in jungen Jahren auch mit Spitze, dann seit dem Alter von 18 Jahren nicht mehr und jetzt seit 3 Jahren wieder. Ich habe für meine Füße noch nicht den gescheiten Schuh gefunden und mittlerweile bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob ich einen eher harten oder eher weichen Schuh brauche. Meine Füße (breit, ägyptisch), sind sehr flexibel, d.h. der Spann kommt ohne Mühe hoch raus, aber sie haben recht wenig Kraft. Von der Passform war Merlet Diva super, aber ich bekomme irgendwie nicht richtig Halt. Mir kommt es vor, als bräuchte ich härtere Schuhe, aber ich weiss nicht, ob in der Box oder in der Sohle, ob ich eine ganze Sohle oder 3/4 brauche. Bei Anfängerschuhen steht immer, dass sie weich seien. Warum? Könntest Du hierzu noch was schreiben bitte?

    vielen Dank!
    ulrike

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drewesdaniela@gmail.com