Montag, 5. Oktober 2015

Ballettschläppchen - Meine Erfahrung

Bezogen auf meinen allgemeinen Blogpost über Ballettschläppchen wollte ich  noch einmal von meinen Erfahrungen mit den verschiedenen Modellen berichten.

Lederschläppchen mit ganzer Sohle von Bloch:
Zu Beginn meiner "Ballettkarriere" hatte ich, wie die meisten anderen Tänzerinnen in meiner Ballettschule, Lederschläppchen mit ganzer Sohle. Die Sohle bestand dabei aus Chromleder. Fixiert wurden die Schläppchen mit einem einfachen Gummiband, welches über den Spann verlief. Die Schläppchen waren für die ersten Jahre im Ballett wirklich gut. Die ganze Sohle hilft, durch ihren größeren Widerstand, die Füße zu kräftigen und ich denke, wenn ich mir meine Füße anschaue, ist das auch bei mir der Fall gewesen (natürlich nur in Kombination mit meinem Training ;-)) Was mir damals schon auffiel war, dass der Schuh sich dem Fuß nicht so schön anschmiegte. Und auch heute finde ich, dass diese Schläppchen keine schöne Fußlinie macht. Eher im Gegenteil. Trotz der optischen Komponente würde ich diese Schläppchenform gerade Anfängern ans Herz legen, da sie das Training wirklich effektiv unterstützen.


Lederschläppchen mit ganzer Sohle von Grishko:
Zwischenzeitlich hatte ich Lederschläppchen von Grisko mit ganzer Sohle. Die Sohle war aus Leder (kein Chromleder) und somit sehr hart. Die Schläppchen waren vorne kurz geschnitten und haben gut zu meinem damaligen Fuß gepasst. Sie gaben sehr guten Halt und boten dem Fuß gleichzeitig viel Widerstand, was meinen Füßen sehr geholfen hat Kraft aufzubauen. Ich habe diese Schläppchen in der Zeit der Vorbereitung auf Spitze und parallel zu den ersten Spitzenstunden getragen. Mit dieser Kombination bin ich sehr gut gefahren. 

Lederschläppchen mit geteilter Sohle von Bloch:
Nach vier Jahren bin ich dann auf Lederschläppchen mit geteilter Sohle umgestiegen. Diese Schläppchen habe ich sehr lange getanzt und oft nachgekauft. Die Schuhe passen sich sehr schön der Fußform an und ermöglichen einen gestreckten Fuß mit einer schönen Linie. Nachteil der Schläppchen ist, dass sie vorne (wie die Schläppchen mit der ganzen Sohle) nicht ganz so hoch geschnitten sind, was mit mittlerweile nicht mehr so gut gefällt. Gleichzeitig hatte ich während der Trainingsstunden in den verschiedenen Ballettschulen immer wieder das Problem, dass ich am Boden festklebte. Das wird aber höchstwahrscheinlich am Tanzboden liegen. Ein entscheidener Vorteil dieser Schläppchen gegenüber meinem aktuellen Modell ist die Haltbarkeit. Eigentlich sind diese Schläppchen unkaputtbar. Lediglich das Leder sieht irgendwann nicht mehr ganz so schön aus. 

Leinenschläppchen mit geteilter Sohle von Sansha:
Mein aktuelles Modell von Sansha ist ein Leinenschläppchen mit geteilter Sohle. Diese Schläppchen passen sich vom ersten Moment an sehr geschmeidig an den Fuß an. Sie sind auf dem Ballen etwas höher geschnitten, was meinem Fuß sehr schmeichelt. Die Linie sieht richtig gut aus. Ich habe bisher auf keinem Tanzboden das Problem gehabt zu rutschen oder festzukleben. Der Nachteil dieser Schläppchen ist, dass sie auf Grund des Materials schneller kaputt gehen, als die Schläppchen aus Leder. Ein weiterer Nachteil ist die Innensohle, die mir persönlich zu dick ist, sich aber problemlos herausreißen lässt. Momentan sind diese Schläppchen mein "heiliger Gral".

Leinenschläppchen mit geteilter Sohle von Merlet:
Für zwei oder drei Trainingseinheiten hatte ich Leinenschläppchen von Merlet mit geteilter Sohle. Diese schläppchen haben mir überhaupt nicht gefallen. Die Schläppchen waren an der Ferse so kurz geschnitten, dass mir die Schläppchen permanent von der Ferse gerutscht sind. (und ja, ich hatte die richtige Größe). Das war gar nichts. Weshalb ich diese Schläppchen danach auch nicht mehr angezogen habe.  

*Alle hier gezeigten Schuh-Modelle (Ausnahme Lederschläppchen mit Ledersohle) findet ihr auf dancedirect 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

drewesdaniela@gmail.com