Montag, 26. Oktober 2015

Die richtige Ballettschule - Lehrkraft

Wenn der erste Eindruck der Ballettschule stimmt, kann man in der Regel an Probestunden teilnehmen. Hierbei gilt es zunächst den Lehrer genau zu beobachten.

In Deutschland gibt es keinen Berufsschutz für den Tanzpädagogen. Diplome und Zertifikate sind also nicht immer ein aussagekräftiges Zeichen für eine gute Ballettschule. Eine gute Voraussetzung für das erlernen des Tanzlehrerberufs ist zunächst eine professionelle Tanzausbildung. Diese dauert in der Regel acht Jahre und sollte an einer staatlich anerkannten Hochschule absolviert worden sein. In Deutschland gehören folgende Hochschulen zu den staatlich anerkannten Institutionen:
  • John Cranko Schule
  • staatliche Ballettschule Berlin
  • Palucca Schule
  • John Neumeier
  • Ballettakademie der Hochschule München
  • Akademie des Tanzes (Mannheim)

Neben der Tanzausbildung ist es von Vorteil, wenn der Tanzlehrer selbst über professionelle Bühnenerfahrung verfügt. Nach Abschluss der eigenen aktiven Karriere schließt sich idealerweise ein Studium oder eine Ausbildung zum Tanzpädagogen an. Diese dauert in der Regel zwei bis vier Jahre. Folgende Fähigkeiten sollte sich der Tanzpädagoge in dieser Zeit aneignen:

  • Vermittel erlernen (Tanzen und Tanz lehren sind zwei Paar Schuhe)
  • methodische und didaktische Fähigkeiten
  • Anatomie, Bewegungs- und Gesundheitslehre
  • pädagogische Psychologie
  • Kenntniss über die geistigen und körperlichen Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen 

Wichtig ist weiterhin, dass sich die Lehrkraft stetig weiterbildet, andernfalls schleichen sich Routinen und veraltete Unterrichtsmuster ein.
Ein Indiz dafür, dass der Tanzpädagoge für seinen Beruf qualifiziert ist, ist das er spezialisiert ist. Bei einem Tanzlehrer, der von Ballett bis HipHop alles unterrichtet, drängt sich der Verdacht auf, alles nur mit Halbwissen zu vermitteln. Hier steht Qualität definitiv vor Quantität.

Ein sicheres Zeichen für die Qualität eines Ballettlehrers sind vor allem seine Referenzen. Damit sind nicht seine eigenen Erfolge gemeint, sondern sich in der Qualität der Schüler niederschlagen. Wie stehen die Chancen der Schülerinnen und Schüler an einer staatlichen Schule aufgenommen zu werden? Haben die Schüler sich auf einem Wettbewerb platzieren können. Natürlich ist es kein Zeichen für eine schlechte Schule, wenn diese beiden Punkte nicht erfüllt sind. Viele Ballettschüler haben gar nicht den Anspruch an einer staatlichen Schule angenommen zu werden.   
 

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