Montag, 2. November 2015

Die richtige Ballettschule - Unterrichtskonzept und Balletttechnik

Das Unterrichtskonzept


Ballett ist ein Sport, der logisch aufgebaut ist und über eine gewisse Struktur verfügt. Unterrichtet wird nach sogenannten Methoden, welche weltweit ein wenig variieren können. Folgende Methode gibt es:
  •  russiche Methode (Vaganova)
  • englische Methode (Royal Academy of Dancing)
  • dänische Methode (Bournonville)
  • französische Methode
  • kubanische Methode
  • Methode der Pariser Oper
  • italienische Methode (Cecchetti)
  • Balanchine Methode
Wenn ihr Interesse daran habt, kann ich euch die verschiedenen Methoden, mit ihren Unterschieden und Parallelen, gern vorstellen. Einfach kurz in die Kommentare schreiben ;-)
In Deutschland sind die russische und die englische Methode am gängigsten. Doch nur weil eine Schule vorgibt nach einer bestimmten Methode zu unterrichten, heißt das noch lange nicht, dass dies auch zutreffend ist. In vielen Ballettformen findet man Mischformen aus verschiedenen Unterrichtssystemen. Jedoch funktionieren die einzelnen Methoden nur isoliert in sich, da die einzelnen Systeme in sich aufeinander aufbauen. Ein Methodenmix führt also in eine Sackgasse. 

Losgelöst von den gängigen Methoden, sollte jeden Ballettschule ein logisches und auch für den Laien nachvollziehbares Konzept aufweisen. Das bedeutet zum Beispiel die Einteilung in verschiedenen Klassen - begonnen bei der "tänzerischen Früherziehung" über Alters- und Leistungsbezogene Klassen, in denen die Grundlagen vermittelt werden. Ab fortgeschrittenem Leistungsniveau sollten sich die Klassen entsprechend des Könnens der Schülerinnen und Schüler ergeben.

Die Balletttechnik


Wenn ein Unterrichtskonzept erkennbar ist, heißt das wiederum noch nicht, dass die Technik des klassischen Balletts auch korrekt vermittelt wird. Zugegeben - für den Laien ist es absolut unmöglich anhand irgendwelcher Beschreibungen zu beurteilen, ob die Unterrichtsinhalte richtig vermittelt werden. Trotzdem versuche ich euch ein paar Hinweise zu geben. 

Wie bei fast allen Dingen im Ballett gilt: Qualität statt Quantität. Wie oben schon erwähnt, baut sich Ballett Schritt für Schritt auf. Daher ist es besonders wichtig, dass ein solides Fundament geschaffen wird. Fehler, die über lange Zeit antrainiert werden, wandelt der Körper zu einem Reflex um. Diese lassen sich im Nachhinein nur sehr schwer bis gar nicht mehr abtrainieren, womit Frustration vorprogrammiert ist. Halten wir also fest: Schlechte Grundlagen führen früher oder später in eine Sackgasse, wodurch Motivation und Spaß an der Sache verloren gehen. Nebenbei führt eine schlampige Technik neben Fehlbelastungen zu einem erhöhten Verletzungsrisiko. 
Ein kleiner Tipp ist es bei den Schülerinnen und schülern der Ballettshcule auf die Arm- und Handhaltung zu achten. Diese wird bei schlechten Ballettschulen oft vernachlässigt, während eine gewissenhafte Tanzpädagogen auch auf diese Thema besonders achten.

Es ist klar, dass ein Hobbytänzer nicht die gleiche Perfektion an den Tag legen muss, wie ein Tänzer in der professionellen Ausbildung. Die Grundlagen sollten aber auch bei einem Hobbytänzer richtig vermittelt werden.   

3 Kommentare:

  1. Es wäre toll, wenn du die verschiedenen Methoden, mit ihren Merkmalen etc. vorstellen könntest :)

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    1. Sehr gern. Ich schreibe gerade daran. Wenn ich die Veröffentlichung geplant habe, bekommst du hier noch mal eine Info.
      Liebe Grüße Daniela

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    2. Heute um 15:00 Uhr kommt der Post über RAD und Waganowa

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drewesdaniela@gmail.com